Was ist wiensches verschiebungsgesetz?

Wiensches Verschiebungsgesetz

Das Wiensche Verschiebungsgesetz beschreibt den Zusammenhang zwischen der Temperatur eines schwarzen Körpers und der Wellenlänge, bei der die von ihm emittierte Strahlung ihr Intensitätsmaximum hat. Einfach ausgedrückt: Je heißer ein Objekt ist, desto kürzer ist die Wellenlänge der Strahlung, die es am stärksten aussendet.

Mathematisch wird das Wiensche Verschiebungsgesetz wie folgt ausgedrückt:

λ<sub>max</sub> = b / T

wobei:

  • λ<sub>max</sub> die Wellenlänge maximaler Emission ist (in Metern).
  • T die absolute Temperatur des schwarzen Körpers ist (in Kelvin).
  • b die Wiensche Verschiebungskonstante ist, ungefähr gleich 2,898 × 10<sup>-3</sup> m·K.

Wichtige Aspekte:

  • Schwarzer Körper: Das Gesetz gilt idealerweise für einen Schwarzen%20Körper, einen idealisierten Körper, der alle auftreffende elektromagnetische Strahlung absorbiert. Viele Objekte nähern sich jedoch dem Verhalten eines schwarzen Körpers gut an.
  • Temperatur: Die Temperatur muss in Kelvin angegeben werden.
  • Anwendungen: Das Gesetz findet breite Anwendung in der Astrophysik, um die Temperatur von Sternen zu bestimmen. Durch Messung der Wellenlänge maximaler Emission eines Sterns kann seine Oberflächentemperatur berechnet werden. Es wird auch in der Thermografie und Infrarotsensorik verwendet.
  • Beziehung zur Planckschen Strahlungsformel: Das Wiensche Verschiebungsgesetz kann aus der Planckschen%20Strahlungsformel abgeleitet werden, die die spektrale Energiedichte der Strahlung eines schwarzen Körpers beschreibt.
  • Verschiebung: Der Name "Verschiebungsgesetz" kommt daher, dass sich die Wellenlänge maximaler Emission zu kürzeren Wellenlängen "verschiebt", wenn die Temperatur steigt.